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Kampagne des Deutschen Tierschutzbundes „ Respekt Taube“


Liebe Tierschützer,

seit über einem Jahr kämpft der Deutsche Tierschutzbund in seiner Kampagne „Respekt Taube“ und der damit verbundenen Aufklärungsarbeit für unsere Stadttauben, die einen respektvollen Umgang verdienen.

In unseren Städten und Gemeinden werden Tauben mit Luftgewehren beschossen, mit Farbe besprüht, angezündet, gejagt, gepuält , getreten und vergiftet.

Ihr Leid wird von uns nicht bemerkt, Hass und Herzlosigkeit sind der Fall, dabei sind Tauben die treuesten Tiere, die ihrem Partner bis zum Tode treu bleiben.

Es sind keine Wild- sondern verwilderte Haustiere und deshalb auf unsere Unterstützung angewiesen.

Sie ernähren sich von Körnern und Samen, was sie jedoch kaum in den Städten finden. Deshalb fressen sie notgedrungen allen Unrat der auf der Straße liegt. Das führt zur dauerhaften Mangelernährung. Auch Trinken erfolgt aus Pfützen, die teilweise verseucht und verdreckt durch Chemikalien oder Putzmittel sind.

Diese Situation ist schlimm gerade im Winter, wo nur die überleben, die sich den Bedingungen der Stadt angepasst haben.

Auch finden sie kaum Nist und Brutplätze sondern metallene Dornen auf den Dächern, abgedichtete Hohlräume und Dachböden. Deshalb sind sie gezwungen eng gedrängt zu leben und zu nisten. Dadurch fällt natürlich auch an diesen Stellen viel Kot an, der auf Balkonen ,Straßen und Hauswänden sich wiederfindet, ein menschlich gemachtes Problem.

Dabei sollten wir uns vor Augen halten , dass der Mensch sie seit ca. 6.500 Jahren züchtet und für seine Zwecke nutzt bzw, nutzte(vor der Erfindung von Telefon und Telegraf als Nachrichtenüberbringer bzw. für militärische Zwecke zur Überbringung von Botschaften). Viele fanden dann aus Desorientierung oder Erschöpfung nicht mehr zurück und haben sich dann hilflos in den Städten angesiedelt. Deshalb sollte  es unsere Pflicht sein , nunmehr auch für diese zu sorgen.

Tauben haben Gefühle und empfinden auch Schmerzen wie alle anderen Lebewesen. Ein friedliches Nebeneinander ist durchaus möglich. Deshalb erfolgte auch der Aufruf an alle Städte und Gemeinden mit dem Motto „Statt teurer Vergrämungsmaßnahmen tierschutzgerechte Lösungen zu finden“ (Augsburger Modell).

Dabei werden an Stellen wo sich viele Tauben befinden Taubenhäuser aufgestellt,da Tauben immer wieder zu ihrer Unterkunft oder Nistplatz zurückkommen. Hier können sie in Ruhe fressen und leben, bekommen artgerechtes Futter und die Eier werden durch Gipseier ersetzt ,um den Bestand immer in der Größe zu halten damit erreichen wir auch einen gesunden Bestand. Dabei wird auch von der Erkenntnis ausgegangen, das Tauben zu 80% in ihrem Verschlag leben und somit wir die Tiere von der Straße holen und den verwilderten Haustieren eine neue Chance geben . 

Selbst wenn der Mensch Tauben nicht lieben kann, sollten wir diesen jedoch wenn nötig helfen und verletze Tiere der Feuerwehr oder den Taubenvereinen etc. melden.

Bitte versucht deshalb Euch auch in euren Städten und Gemeinden für die Tauben stark zu machen und tierschutzgerechte Lösungen zu finden.