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Vegane Ernährung beim Hund - ist das möglich?


Es ist ein zentrales Dilemma im Tierschutz – auch wenn es totgeschwiegen wird: Um Hunde und Katzen zu ernähren, müssen andere Tiere – im Schwerpunkt Hühner und Rinder – getötet werden. Denn im Tierfutter landen nicht nur Schlachtabfälle, die als Nebenprodukt der Schlachtungen für den menschlichen Verzehr anfallen. Gerade „Premium-Sorten“ werben auch offensiv mit einem hohen Muskelfleischanteil.

Während der Anteil von Menschen, die selbst auf Produkte tierischen Ursprungs verzichten, langsam aber stetig steigt, geraten sie in den Konflikt, durch die Fütterung ihrer Haustiere Teil der Massentierhaltung und der Tiertötungsmaschinerie zu bleiben. Mit den bekannten Folgen für die Tiere selbst, die Umwelt und das Klima. Rund eine Million Tonnen Fleisch landen so Jahr für Jahr allein in den Hunden und Katzen der deutschen Tierliebhaber, dabei ist ein 15kg schwerer Hund im Laufe seines Lebens für einen CO2-Ausstoß von 8,2 Tonnen „verantwortlich“ – soviel wie 13 Flüge von Berlin nach Barcelona. Dazu kommt der Verbrauch an Land, Wasser, fossilen Brennstoffen, Phosphaten und Bioziden. Unsere Hunde und Katzen sind, wie wir selbst, eine schwere Belastung für unseren Planeten.

Gibt es einen Ausweg aus diesem Dilemma? Kann und darf man zumindest Hunde vegan ernähren? Darüber wollen wir diskutieren – sachlich und ergebnisoffen.

Für unsere Online-Podiumsdiskussion konnten wir Dr. Julia Fritz und Dr. Janine Starzonek, Fachtierärztinnen für Tierernährung und Diätetik von "napfcheck®" sowie Verena Wirosaf, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund für diese Veranstaltung gewinnen.

Wir freuen uns über rege Teilnahme aller, die bereit dafür sind, einmal über den Tellerrand – pardon: den Napfrand – hinauszuschauen.

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Tierschutzvereinen, aber auch andere Interessierte sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich an unter: vorstand@ltschvsn.de.